Der Deutsch - Äthiopische Verein e.V.

Äthiopien ist ein wunderschönes Land am Horn von Afrika, reich an kulturellen und religiösen Traditionen, mit einer uralten Geschichte und beeindruckenden Landschaften.

Gleichzeitig ist Äthiopien aber auch eines der ärmsten Länder der Welt, in dem die späten Folgen von Feudalismus und Kaltem Krieg sowie große Armut den Aufbau demokratischer Strukturen und die wirtschaftliche Entwicklung erschweren.

Ehemalige Entwicklungshelfer und Entwicklungshelferinnen, die den Wunsch hatten, über ihren Aufenthalt in Äthiopien hinaus mit dem Land und den Menschen in Kontakt zu bleiben, gründeten den Verein im September 1995.

Gemeinsam mit in Deutschland lebenden Äthiopiern und allen Interessierten wollen wir uns für gute Beziehungen zwischen den Menschen aus beiden Ländern, für Aufklärung und Austausch einsetzen und Informationen über Äthiopien vermitteln. Interessierte Äthiopienfreunde sind herzlich eingeladen, Kontakt aufzunehmen.

 

ADDIS ABABA URBAN HERITAGE DATABASE

Das architektonische und städtebauliche „Gesicht“ Addis Abebas verändert sich zur Zeit dramatisch.

Die einen sagen „Stadtmodernisierung“ die anderen „Stadtzerstörung“. Sicher ist der europäische Blick auf die Veränderungen nicht der ausschlaggebende, sondern der der Äthiopier selbst.

Wo historische Bausubstanz so schnell verschwindet, verschwindet auch die Erinnerung daran, wie es mal war – gleich, ob das Neue besser beurteilt wird oder nicht.

Wir möchten die Erinnerung an historische Bauten in Addis Abeba mit einem mittlerweile selbst „historischen“ Dokument befördern: Addis Ababa Urban Heritage Database (ca. 95 MB, 173 S.)  - Quelle: Addis Ababa Heritage Database: gtz (heute giz) - Urban Governance and Decentralisation Programme, Addis Ababa 2009.

 

Der Architekt Michael Maiwald hat 2003 – 2011 als CIM-Experte in der Addis Ababa City Administration gearbeitet.

Dabei hat er auch die „Addis Ababa Urban Heritage Database“ angelegt.

Einige der historischen Gebäude waren bereits zu diesem Zeitpunkt abgerissen, andere noch vorhanden, in sehr unterschiedlichem Erhaltungszustand.

Die Fotos stammen überwiegend von Dr. Philipp Schauer. Er war bis 2006 der Ständige Vertreter in der Deutschen Botschaft in Addis Abeba.

Die Fotos sind – wenn nichts anderes vermerkt ist – aus dem Jahr 2006.

Dr. Schauer hat die Rechte an den Fotos der NGO „Addis Woubet“ zur Verfügung gestellt, die sich für den Erhalt historischer Gebäude in AA einsetzt und in der Michael Maiwald ebenfalls Mitglied war.

Mit der internationalen Konferenz „Urban Heritage Agenda for Addis Ababa“ wurde die Datenbank 2009 dem Publikum in Addis Abeba bekannt gemacht.

Diese Konferenz fand im Rahmen des deutsch-äthiopischen „Urban Governance and Decentralisation Programme“ statt und wurde von gtz (heute giz) und der Stadtverwaltung Addis Abeba veranstaltet.

Die Dokumentation der Konferenz finden Sie hier (ca. 21 MB, 56 S.).

 

Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern

 

Für den Vorstand

Monika Wiebusch

Kassel, Dezember 2024

 

Unsere Aktivitäten

Aktuelle Meldungen, Analysen und Blogs gibt es auf unserer Facebook-Seite.

Hier finden Sie die im Zeitraum Febr. 2019 - Aug. 2022 veröffentlichten Newsletter mit Links zu Beiträgen und Artikeln über Äthiopien.

Erklärung des Vorstandes des DÄV mit Anschreiben an die Mitglieder vom 7.10.2021.

Einige unserer Mitglieder sind in weiteren Initiativen aktiv und fördern darüber Projekte in Äthiopien. Diese und weitere Initiativen stellen sich auf unserer Seite Äthiopien-Initiativen vor.

Wir vermitteln jedoch Kontakte und Know How für die Projektarbeit durch unsere Vernetzungsaktivitäten.

Einmal im Jahr organisieren wir ein Tagesseminar mit Vorträgen und Erfahrungsberichten aus Äthiopien. Das Tagesseminar ist offen für alle Interessierten und findet stets im Frühjahr in Kassel statt.

Die Vortragsthemen der letzten Jahre haben wir unter Seminare zusammengestellt.

Auf dieser Homepage stellen wir neue Informationen und Nachrichten aus Äthiopien zusammen. Hier finden Sie zu verschiedensten Themen hilfreiche Angaben und weiterführende Links. Nutzen Sie zum Suchen unsere Suchfunktion.

 

Projektförderung

Der Deutsch-Äthiopische Verein e.V. führt selbst keine Projekte durch. Er stellt aber Fördermittel zur Verfügung für Projekte, die die Ziele des Vereins verfolgen. Das können Projekte in Deutschland oder in Äthiopien sein. Mitglieder des Vereins, aber auch interessierte Dritte können entsprechende Anträge stellen.

Der Förderbetrag kann zwischen 500 und 2.000 EUR liegen.
Zu den Projekten finden Sie hier weitere Informationen:
Projekte 2023
Projekte 2024

Haben Sie Ideen für förderfähige Projekte?
Dann wenden Sie sich an den Vorstand.
Dort erhalten Sie Informationen zu den Fördermöglichkeiten 2025:
vorstand@deutsch-aethiopischer-verein.de

 

Vernetzung

Der Verein ist an einer Zusammenarbeit mit anderen Äthiopien-Initiativen interessiert.

Sie können sich auf unserer Seite Äthiopien-Initiativen präsentieren.

Mitglieder des Vereins besitzen oder kennen ein umfangreiches Literaturangebot und helfen bei Recherche und Information. Auch bei speziellen Anfragen können unsere Mitglieder oftmals weiterhelfen. Ihre E-Mail-Anfrage leiten wir an unsere Mitglieder weiter.

Im Verein finden sich immer wieder Mitglieder zusammen, die eine Zeit lang in einer Arbeitsgruppe zu einem bestimmten Thema zusammenarbeiten.

Wir freuen uns über neue Mitglieder, besonders über solche, die auch aktiv im Verein mitwirken. Ein Beitrittsformular und unsere Satzung können Sie herunterladen.

Im Vereinsvorstand arbeiten:

Wolfgang Henning

Carolin Schäfer

Monika Wiebusch

In ehrenvollem Gedenken an Bernhard Schulte-Kemna

Bernhard, unser langjähriges Mitglied, ist am Sonntag, den 23.01.2021 gestorben.

Sein Tod hat uns alle sehr betroffen gemacht.

Bernhard war von 1974 bis 1976 als Entwicklungshelfer in Äthiopien tätig. Diese Zeit hat ihn sehr geprägt und Land und Leute haben ihn nicht mehr losgelassen, was letztendlich zu seiner aktiven Mitarbeit in unserem Verein mündete.

Er war aktives Mitglied des Vorstandes als Kassierer von 1999 bis 2005 und anschließend weiterhin sehr aktiv im Verein – er war sozusagen einer unserer "Motoren.

Zum Nachruf des DÄV